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Medizinische Textilien

2009 
Textilien werden in Form von Naht- und Verbandmaterial schon seit sehr langer Zeit eingesetzt. Bereits die Agypter und die amerikanischen Ureinwohner verwendeten medizinische Textilen fur die Wundbehandlung [1]. Verschiedene Nahtmaterialien wie Leinen (Agypter) oder Golddraht (Griechen) wurden schon im Altertum eingesetzt [2]. Die mittelalterliche Chirurgie verwandte Scharpie als Verbandstoff. Scharpie ist ein Produkt, das durch Zupfen und Schaben eines Leinwandgewebes entsteht und eine erhohte Saugfahigkeit besitzt. Zur Reinigung wurde Scharpie in Rotwein getrankt, die Wunde damit ausgefullt und mit Leinenbinden fixiert. Seit den 1950er Jahren nimmt die Anzahl der Anwendungen von textilen Strukturen im intrakorporalen Bereich, z. B. als Gefas- oder Bandersatz, stetig zu. Die textilen Strukturen konnen dabei an die gewunschten Eigenschaften des Produkts angepasst werden [3], sie sind in hohem Mase drapierbar und besitzen eine hohe spezifische Oberflache, die je nach Anforderung modifiziert und funktionalisiert werden kann [4].
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