Dopaminerge Genpolymorphismen und sportliche Höchstleistungen

2011 
Dopaminerge Funktionen im Zusammenhang mit Lernen, kognitiver Kontrolle und Risikofreudigkeit beeinflussen nicht nur Alltagsverhalten, sondern auch sportliche (Hochst-)Leistungen. Im Zusammenhang mit Trainingsoptimierung und Leistungssteigerung erlangen in diesem Bereich genetisch bedingte Einflusse auf die Funktionsweise des Dopaminsystems Bedeutung. Bisher sind zwei entsprechende Polymorphismen mit moglichen Bezugen zu sportlicher Leistung naher charakterisiert, die des Catechol-O-Methyltransferase-(COMT-) Enzyms sowie des Dopamintransporters (DAT). Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die mit dem Met-Allel des COMT-Enzyms einhergehende erhohte Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung bzw. unter Umstanden verringerte Stresstoleranz in Bezug auf sportliche Hochstleistungen relevant ist. Ebenso sollte sich die genetische Ausstattung bezuglich DAT auf Sportarten auswirken, bei denen Risikofreudigkeit eine Erfolgsvoraussetzung darstellt oder die hohe Anforderungen an das motorische Lernvermogen stellen. So konnte ein groserer sportlicher Erfolg fur Risikosportarten mit der Tragerschaft des 10R-Allels verbunden sein.
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