Wirkungsvergleich Heißwasser und Herbizid – Schweizer Bahnen wollen ab 2025 weitgehend auf Herbizideinsatz verzichten

2020 
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB, CFF, FFS) verwendeten bis Anfangs der 1990er Jahre Atrazin, um die Vegetation am Gleis zu kontrollieren. Das Herbizid wurde grosflachig und undifferenziert verspruht, was zu erheblicher Belastung von Grund- und Oberflachenwasser mit Herbizidruckstanden fuhrte. Mitte der 1990er Jahre war das Atrazin ganzlich von Glyphosat abgelost worden. Kleine Teams gehen noch heute mit der Ruckenspritze die Zugstrecken ab und applizieren das Herbizid mit der Ruckenspritze. Auf Grund der aktuell weltweiten Bedenken gegen den Einsatz von Herbiziden und Pflanzenschutzmitteln allgemein haben sich die SBB zum Ziel gesetzt, Alternativen fur die Vegetationskontrolle im Gleisbereich zu fordern und zu entwickeln. 2018 wurden erste positive Erfahrungen mit der Applikation von Heiswasser gemacht. Daraufhin bauten die SBB 2019 den Prototypen eines Heiswasserspritzzuges. Im Rangierbahnhof Basel bei Muttenz wurden die Effekte Heiswasserbehandlungen mit denen der Glyphosat Applikation und einer Kontrolle unbehandelt verglichen. Agroscope hat mit Vegetationsaufnahmen das Potential der Heiswasserapplikation aufgezeigt.
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