Learning Analytics aus institutioneller Perspektive: Ein Orientierungsrahmen für die hochschulische Datennutzung

2021 
Der digitale Wandel fuhrt zu einer Zunahme des Datenvolumens und neuen Moglichkeiten der Datennutzung. Auch an Hochschulen befordert der voranschreitende Technologieeinsatz in Studium und Lehre die als „Datafication“ beschriebene Entwicklung. Hieraus erwachsen einerseits Anforderungen bezuglich des kompetenten Umgangs mit Daten (Data Literacy) und insbesondere des Datenschutzes, denen sich Hochschulen schon heute nicht entziehen konnen, andererseits aber auch neue Potenziale der gezielten Datennutzung. Unter „Learning Analytics“ werden seit etwa einer Dekade Moglichkeiten der Datenauswertung entwickelt und diskutiert, die ein tieferes Verstandnis und eine Optimierung von Lernumgebungen und -prozessen in Aussicht stellen und sowohl Dozierende und Studierende als auch hochschulische Leitungspersonen und -gremien adressieren. Ungeachtet der technischen Dimension der Datenverarbeitung ist die Implementierung von Learning Analytics vor allem auch organisational anspruchsvoll. Zugleich korrespondieren mit Szenarien hochschulischer Datennutzung begrundete Einwande und ethische Bedenken. Im Beitrag wird zunachst in das noch junge Feld Learning Analytics eingefuhrt und anschliesend ein Orientierungsrahmen fur Hochschulen vorgelegt, der aus institutioneller Perspektive 25 Handlungsanforderungen fur einen sensiblen, potenzialorientierten und organisationsbewussten Umgang mit lehr- und lernbezogenen Daten beschreibt.
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