Modellierung mit mobilen Devices: Ein Technologievergleich und eine Applikationsbewertung

2015 
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Modellierung auf mobilen Devices. Modelle werden in der Informatik in vielen unterschiedlichen Bereichen, wie etwa der Softwareentwicklung oder beim Darstellen von Geschaftsprozessen, eingesetzt. In den einleitenden Kapiteln wurde bereits ausfuhrlich erklart, dass es fur den Menschen sehr schwierig ist, auf einem kleinen Device viele Elemente eines Models zu erkennen und den Uberblick uber das ganze Modell zu bekommen. Da der Mensch auf einen Blick kaum mehr als funf Objekte erkennen und sich merken kann, sollte man bei der Modellierung auf kleinen Devices wichtige Informationen herausheben und unwichtige Informationen fur den ersten Blick verstecken. Der Benutzer soll sich auf die wichtigen Teile des Elements konzentrieren konnen und erst nachdem ein Uberblick uber das Modell gegeben wurde, soll der Benutzer mit Detailinformationen konfrontiert werden. Neben der Reduktion von Informationen gibt es noch die Moglichkeit Elemente und Beziehungen farblich zu markieren, die Ansicht auf das Wesentliche zu zentrieren oder auch Modelle textuell aufzubereiten. Unterschiedliche Modellierungssprachen mussen unterschiedlich adaptiert werden. In dieser Arbeit wurden dafur verschiedene Modellierungssprachen analysiert und Adaptionsmoglichkeiten vorgestellt. In Kapitel 3.2.1 wurde das Klassendiagramm beschrieben und der Autor ist zu dem Schluss gekommen, dass die beste Moglichkeit der Adaption die Informationsreduktion oder eine zentrierte Sicht ist. Mit der Informationsreduktion werden die wesentlichen Elemente des Klassendiagramms, die Klassen und deren Beziehungen dargestellt und die weniger wichtigen Informationen, wie etwa Attribute und Methoden, ausgeblendet. Der Benutzer kann durch explizites Anklicken von Klassen diese versteckten Informationen nachladen und anzeigen. Die zentrierte Sicht kann diese Informationsreduktion noch unterstutzen, indem der Benutzer eine Klasse auswahlt und alle Klassen, die nicht direkt oder indirekt mit dieser Klasse in Beziehung stehen, werden ausgeblendet. Im Kapitel 3.2.2 wurde die Modellierungssprache Geschaftsprozessmodellierung vorgestellt und es wurde die Komplexitat dieser Modellierungssprache hervorgehoben. Da die Geschaftsprozessmodellierung mehr als 25 unterschiedliche Elemente und Beziehungen zur Modellierung anbietet und diese Modelle sehr gros werden konnen, ist der Verfasser zu dem Schluss gekommen, dass die textuelle Darstellung die beste Adaptionsmoglichkeit ist. Im Kapitel 3.2.3 wurde die Use- Case-Modellierung beschrieben und auch hier wurde die zentrierte Ansicht empfohlen. Durch die Einfachheit der Modellierungssprache gibt es zusatzlich die Moglichkeit das komplette Modell am Smartphone anzuzeigen. Eventuell kann man hier auch durch den Einsatz von Farben dem Benutzer das Modell optisch besser aufbereiten. Modelle werden uber Webservices auf das Smartphone des Benutzers ubermittelt. Beste Ergebnisse konnen mit der REST-Technologie erzielt werden, da man mit diesem Standard schneller Daten ubertragen kann. Die Daten werden am besten im Datenstandard JSON verpackt, da man damit kleinere Pakete versenden und der Datenverkehr so geringer gehalten werden kann. Kleinere Pakete konnen schneller versendet werden und das Smartphone benotigt weniger Batterieleistung, um die Daten zu erhalten. Durch die geringen Datenpakete ist man auch nicht zwingend auf die schnellsten Telefonnetze angewiesen, die die schnellsten Ubertragungsraten zur Verfugung stellen. Auch die langsameren Datenubertragungsprotokolle konnen diese Datenpakete in ansprechender Zeit senden und empfangen. Dies wirkt sich positiv, wenn auch nur geringfugig, auf den Batterieverbrauch aus. Um die Daten optimal auf ein Smartphone uberzuleiten, wurde im Kapitel 5 eine Datenstruktur erstellt. Diese Datenstruktur deckt alle Anforderungen ab, die an die Applikation gestellt werden. Es werden die Eventualitaten des Verbindungsabbruchs mit der Logging-Tabelle abgedeckt. Diese Tabelle ist auch fur Absturze der Applikation zustandig und fur den Fall, dass der Benutzer vergisst zu speichern. Um Modelle nicht immer neu laden zu mussen, werden Versionen abgespeichert und falls keine neue Version verfugbar ist, muss das Modell nicht neu geladen werden. Dies reduziert den notwendigen Datentransfer zwischen einer Modelldatenbank und dem Smartphone. Die Datenstruktur hilft weiters die adaptierten Modellierungssprachen mit Textbausteinen, zentrierten Ansichten und Informationsreduktion zu unterstutzen. Im letzten Abschnitt dieser Arbeit wurden einige allgemeine Anforderungen, die an eine Applikation gestellt werden, zusammengetragen. Diese Anforderungen decken sowohl den technischen Hintergrund der Applikation ab, als auch User Interface technische Aspekte.
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