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Untersuchungen über Schutzkolloide

1938 
1. Die Adsorption von Schutzkolloiden an Tonsuspensionen von einheitlicher Teilchengrose wurde untersucht, wobei eine Trennung der Suspension vom uberschussigen Schutzkolloid durch Zentrifugieren erfolgte. Fur Gummiarabikum, Gelatine und Dextrin wurden Adsorptionsisothermen aufgestellt. 2. Die beim Zentrifugieren ermittelten Sedimentvolumina zeigen charakteristische Gesetzmasigkeiten, welche Ruckschlusse auf den Aufbau der Adsorptionsschichten zulassen. 3. Die kataphoretische Wanderungsgeschwindigkeit der Tonteilchen bei Gegenwart von Schutzkolloiden nimmt bei steigender Kolloidkonzentration den Wert der Wanderungsgeschwindigkeit des zugesetzten Schutzkolloids an. Die Konzentration an Schutzkolloid, bei welcher dieser Zustand erreicht ist, entspricht dem Knickpunkt der zugehorigen Sedimentvolumkurve. 4. Die drei untersuchten Schutzkolloide zeigten hinsichtlich der adsorbierten Mengen, der Art der Wasserbindung, der Flockung usw. erhebliche Unterschiede. Die Adsorption eines hydrophilen Kolloids bewirkt nicht unbedingt zugleich auch Schutzwirkung. Tritt diese ein, so ist dasjenige Schutzkolloid am wirksamsten, welches in groster Menge adsorbiert wird. Die Grenzkonzentration, bei welcher Schutzwirkung erreicht ist, macht sich im Verlauf der Adsorptionsisothermen der Sedimentvolumkurven und der Kurven der kataphoretischen Wanderungsgeschwindigkeit in keiner Weise kenntlich.
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