Biogemüsefibel 2011 - Infos aus Praxis, Beratung und Forschung rund um den Biogemüse- und Kartoffelbau

2011 
Diese Broschure fur den biologischen Anbau von Gemuse und Kartoffeln wurde im Rahmen des Bildungsprojektes „Bionet“, der Bioplattform fur Gemuse, gemeinsam von den Projektpartnern: den Beratern der Landwirtschaftskammern, des LFZ Schonbrunn, biohelp, Bio Austria und dem FiBL Osterreich erstellt. Die Bioplattform fur Gemuse hat sich nach beinahe 2 Jahren mittlerweile sehr gut etabliert. Fokusgruppen, die als Arbeitsgruppen in den einzelnen Themenbereichen organisationsubergreifend arbeiten, setzen Anliegen und Fragen aus der Praxis um. TeilnehmerInnen der Fokusgruppen sind BetriebsleiterInnen, BeraterInnen und ForscherInnen. Mittlerweile sind die Fokusgruppen „Regulierung Falscher Mehltaupilze“ in den Kulturen Salat und Zwiebel aktiv und die Versuche fur 2011 sind in Planung, ebenso wie die Fokusgruppe Fruchtgemuse. Salat-Vielfalt ist in dieser Ausgabe ebenso ein Thema wie Gurkenvielfalt. Beides sind Gemuse, die sich oftmals durch Eintonigkeit im Angebot und in der Zubereitung auszeichnen. In Versuchen zu Anbau und Verkostungen von Gerichten werden ihnen Uberraschungen in Geschmack, Formen und Farben entlockt. In dieser Ausgabe finden Sie ausgewahlte Versuchsergebnisse aus Osterreich: einen Salat-Raritaten-Versuch des LVZ Wies in der Steiermark und Ergebnisse des LFZ Schonbrunn uber Gurkenraritaten. Direkt aus der Tatigkeit der Fokusgruppen berichten wir uber Ergebnisse von Sortenversuchen und der Testung von Pflanzenstarkungsmitteln gegen Falschen Mehltau an Salat und Zwiebel. Wir danken allen Organisationen und Einrichtungen, die im Rahmen der Bioplattform zusammenarbeiten und unser Vorhaben, den Biogemusebau in Osterreich weiter zu entwickeln, unterstutzen. Pflanzenstarkungsmittel sind Hilfsstoffe fur Boden und Pflanze, fur die bei der Anmeldung kein Wirkungsnachweis erbracht werden muss. Bei nachgewiesener Wirkung mussten sie als Pflanzenschutzmittel zugelassen werden. Dennoch werden Pflanzenstarkungsmittel meist gestestet in ihrer direkten Wirkung gegen Schadlinge oder Krankheiten, was oft ohne Erfolg ist. Manche Biobetriebe zeigen jedoch auf, wie durch eine Summe von Herangehensweisen und Masnahmen Kulturen wirtschaftlich und gesund gefuhrt werden konnen: Mit Abhartung, Wasseraufbereitung, ausreichender Ernahrung, Vorbeugung gegen Faulniszustande und Einhalten von Hygienemasnahmen u. a. schaffen sie eine Basis, auf der sie mit Einfuhlungsvermogen fur die spezifischen Bedurfnisse der Kulturen reagieren konnen, auch z. B. mit dem Einsatz von Pflanzenstarkungsmitteln. Offen bleibt noch die Frage, wie solche Betriebssysteme wissenschaftlich untersucht und begleitet werden konnen. Im Kartoffelteil finden Sie die Beschreibung der Sorten, die 2010 biologisch vermehrt und anerkannt wurden sowie Hinweise zu Kartoffelqualitat und Lagerfahigkeit nach einem schwierigen Kulturjahr und einen Artikel mit Versuchsergebnissen zu unterschiedlicher Lichtspektren und Beleuchtungsstarke auf Keimlange und Knollenertrage.
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