Prozesse Und Werkzeuge Zur Umsetzung Der Berliner Open-Access-Strategie

2017 
In der Open-Access-Strategie fur Berlin sind sehr konkrete Ziele formuliert, unter anderem eine Erhohung des Anteils von Open-Access-Publikationen in Zeitschriften auf 60% bis 2020. In diesem Vortrag werden Prozesse und Werkzeuge vorgestellt, die im Rahmen der Umsetzung der Berliner Open-Access-Strategie angewendet werden, um diese Ziele zu erreichen. Eine grose Herausforderung der landesweiten Open-Access-Arbeit besteht in der Vernetzung einer Vielzahl von Akteuren. In Berlin kommen mehr als 20 Institutionen mit sehr unterschiedlichen Charakteristika zusammen, darunter die Universitaten und Fachhochschulen, Hochschul- und Zentralbibliotheken, auseruniversitare Forschungseinrichtungen sowie zusatzlich eine Vielzahl an Kultureinrichtungen, Museen und Archiven. Die Umsetzung der Open-Access-Strategie erfordert den Aufbau eines koordinierten Angebots fur diese Einrichtungen mit ihren sehr unterschiedlichen Infrastrukturen, Bedurfnissen und Budgets. Zu den adressierten Themenfeldern der Open-Access-Strategie gehoren die Einrichtung eines verlasslichen Open-Access-Monitorings, Aufbau und Weiterentwicklung von Open-Access-Kompetenz in den verschiedenen Einrichtungen (Berufung von Open-Access-Beauftragten, Bereitstellung von Infrastrukturen), Beratung bei der Entwicklung von Open-Access-Policies und -Strategien, Abstimmung von Drittmittelvorhaben und die koordinierte Entwicklung von landesweit abgestimmten Losungen fur ubergreifende Themen wie Publikationsfinanzierung und -infrastrukturen. Ein zentraler Faktor fur den Erfolg der Berliner Open-Access-Strategie ist die vom Berliner Senat berufende Arbeitsgruppe, in der alle beteiligten Institutionen durch Mitglieder auf Leitungsebene vertreten sind. Durch regelmasige Treffen und Abstimmung mit der Senatskanzlei fur Wissenschaft und Forschung ist ein kontinuierlicher Austausch gewahrleistet, Handlungsauftrage konnen verbindlich erteilt und Ergebnisse zeitnah evaluiert werden. Teilaufgaben werden in institutions-ubergreifenden Teams adressiert und gelost (z.B. Ermittlung von OA-Publikationsvolumen, Konzeptentwicklung fur gemeinsame Publikationsinfrastrukturen, Abstimmung des Umgangs mit der Erstattung von Publikationsgebuhren). Als erstes deutsches Bundesland hat Berlin zudem eine zentrale Koordinationsstelle fur alle beteiligten Einrichtungen institutionalisiert: das Open-Access-Buro Berlin. Als Schnittstelle zwischen Leitungsentscheidungen und operativer Umsetzung koordiniert das Buro die Open-Access-Aktivitaten in Berlin und verbindet und vernetzt die Akteure (z.B. regelmasige Treffen der Open-Access-Beauftragte der Universitaten und Fachhochschulen, Informations- und Beratungsangebote). Der Vortrag wird das Konzept und den Stand der Umsetzung vorstellen sowie uber die gemachten Erfahrungen berichten und zukunftige Entwicklungen diskutieren.
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