Humankapitalbewertung im Personalcontrolling — Jenseits der Verantwortlichkeitserosion

2008 
Seit einigen Jahren finden die Konzepte der Humankapitalbewertung auch im Personal-controlling weit reichende Beachtung. Die Humankapitalbewertung ist allerdings erheblichen methodischen Einwanden ausgesetzt, die die Mehrdeutigkeit sowie vielfaltige Interpretier-barkeit ihrer Outputinformationen zur Folge haben. Der Beitrag verdeutlicht, dass diese Mehrdeutigkeit der Humankapitalinformationen opportunistisch genutzt werden kann und mit der Gefahr der Erosion von Verantwortlichkeitsstrukturen verbunden ist. Weil sich Anreizsysteme im Kontext der Humankapitalbewertung nur als eingeschrankt wirksam erweisen, stellt die Begrenzung opportunistischer Interpretationsstrategien hohe Anforderungen an das Personalcontrolling. Vor allem gilt es, den Institutionalisierungsprozess der Humankapitalbewertung in den Unternehmen gezielt zu beeinflussen. Dabei sind normativ, kognitiv sowie regulativ wirkende institutionelle Regeln zu berucksichtigen.
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