Prostatakarzinom: Epidemiologie, Ätiologie, Prävention und Früherkennung/Screening

2016 
Das Prostatakarzinom ist weltweit beim Mann die zweithaufigste Krebserkrankung mit den hochsten Inzidenzraten in Australien und Neuseeland, Westeuropa und den Vereinigten Staaten. Die Prostatakarzinom-Sterblichkeit sinkt tendenziell in Landern mit hohem Lebensstandard, wahrend sie in solchen mit geringerem Wohlstand eher steigt. Die Atiologie der Erkrankung ist noch weitgehend unbekannt, ein hohes Alter gilt als Hauptrisikofaktor. Zur Pravention des Prostatakarzinoms sind bisher keine Medikamente zugelassen. Durch Prostatakarzinomscreening kann die Sterblichkeit am Prostatakarzinom gesenkt werden, unklar ist jedoch, ob die damit verbundenen Uberdiagnose und Ubertherapie mit Auswirkungen auf die Lebensqualitat in einem sinnvollen Verhaltnis zum vermuteten Nutzen des Screenings stehen. Der naturliche Verlauf des Prostatakarzinoms ist meistens eher langsam progredient, bei gut oder masig differenzierten lokal begrenzten Tumoren treten selten Todesfalle innerhalb von 10 Jahren nach Therapie auf. Es besteht kein gesicherter Zusammenhang zwischen Alter und Biologie des Prostatakarzinoms.
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