Die Girdlestone-Situation: Eine „gangbare“ Alternative bei infizierter Hüftgelenksendoprothese?

1990 
Kaum ein anderer Eingriff dokumentiert in ahnlich eindrucksvoller Weise das Scheitern eines gesamten Therapiekonzeptes wie die Operation nach Girdle-stone und die daraus resultierenden Endzustande. So mus das in der Abb. 1 gezeigte Endresultat der Behandlung einer lateralen Schenkelhalsfraktur einer 44-jahrigen Patientin schlichtweg als Katastrophe bezeichnet werden. Dieser Einschatzung scheinen zahlreiche Publikationen zu widersprechen, die daruber berichten, das ein Grosteil der Patienten, deren lange Krankheitsgeschichte schlieslich in einer Girdlestone-Situation mundete, im grosen und ganzen zufrieden sein sollen [1, 2, 4, 5]. Ob diese Diskrepanz zwischen rontgenmorphologisch schlechtem Befund und dem Zufriedenheitsgefuhl der Patienten ihre Ursache in einer akzeptablen Funktion hat, ist das Thema dieser retrospektiven klinischen Studie. Open image in new window Abb. 1a,b. a 44-jahrige Patientin, laterale Schenkelhalsfraktur. b Therapeutisches Endresultat nach zahlreichen operativen Eingriffen
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