Kognitive Defizite beim Burnout-Syndrom – Ein Überblick

2017 
Hintergrund Durch die steigende Pravalenz des Burnout-Syndroms entwickelt sich dieses zu einem Thema zunehmenden wissenschaftlichen Interesses. Neben emotionaler Erschopfung und Depersonalisation wirkt sich vor allem die personliche Leistungseinschrankung auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte aus. In den letzten Jahren wird diese Leistungseinschrankung immer haufiger mit kognitiven Beeintrachtigungen in Verbindung gebracht. Derzeit gibt es jedoch nur wenige objektive Studien zu kognitiven Defiziten bei Menschen mit Burnout-Syndrom. Dieser Artikel gibt einen Uberblick uber 16 Studien, die kognitive Fahigkeiten bei Personen mit Burnout-Symptomen untersuchten. Die Ergebnisse sind zum Teil widerspruchlich, was u. a. auf methodische Unterschiede zuruckzufuhren ist. Kognitive Defizit, welche von den meisten Studienautoren gefunden wurden, betrafen die Exekutiven Funktionen (v. a. Arbeitsgedachtnis, Aktualisieren und Uberwachen von Gedachtnisinhalten, Hemmung automatischer/dominanter Antworten) und die Daueraufmerksamkeit. Multifaktorielle Ursachen werden bei der Entstehung der kognitiven Defizite vermutet.
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