Der Einfluss von Assessment und kohärenter Differenzierung im Unterricht auf Lesekompetenz

2021 
Bisherige Studien zeigen, dass es Lehrkraften schwerfallt, die Daten aus standardisierten Assessments koharent in unterrichtliche Masnahmen zu uberfuhren, die das komplette Leistungsspektrum einer Klasse adressieren. Der Beitrag untersucht, ob eine, an ein solches Assessment anschliesende, diagnosegeleitete und binnendifferenzierende Intervention positiv die Lernentwicklung der Schuler*innen (SuS) beeinflusst. An der Intervention (Lesestrategietraining „Die 5 Textforscher“, IBBW) nahmen 656 SuS aus 27 Klassen der 5. Jahrgangsstufe teil (IG). Die Kontrollgruppe (KG) bestand aus weiteren 27 Klassen (nSuS = 558). Alle SuS bearbeiteten zu t1 den Lernstand 5 (Deutsch Lesekompetenz; IBBW). Die schulerspezifischen Kompetenzstufen wurden allen Lehrkraften ruckgemeldet. Es folgte die Intervention in der IG. Zu t2 wurde ein weiterer Lesekompetenztest durchgefuhrt. Lineare Mischmodelle zeigen, dass die SuS der IG im Durchschnitt keinen groseren Zuwachs an Lesekompetenz erzielten als die der KG. Jedoch unterschieden sich die Gruppen hinsichtlich des Ungleichgewichts im Lernzuwachs je nach Leistungsniveaus der SuS. Wahrend sich der Lernzuwachs in der KG zwischen leistungsschwachen und –starken SuS stark unterschied, war dieses Ungleichgewicht in der IG nicht zu finden. Hier war der Zuwachs fur SuS jeder Leistungsstufe ahnlich. Dies zeigt, dass diagnosegeleitete Differenzierung im Unterricht ein Werkzeug ist, welches Lehrkrafte befahigt, Unterschieden zwischen SuS gerecht zu werden.
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