Desiderata: Soziale Netzwerk und gesundheitliche Ungleichheiten – welche Fragen bleiben offen?

2020 
„Sag mir, wie viel Deine Freunde verdienen, und ich sage Dir, ob Du rauchst, welche Krankheiten Du hast und wie alt Du werden wirst!“ Mit dieser etwas zugespitzten Aussage wurde am Anfang dieses Bandes vorgeschlagen, den empirisch gut bestatigten Zusammenhang von sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten aus der Perspektive der Netzwerkforschung zu beleuchten. Soziale Netzwerke werden dabei als vermittelnde Instanz auf einer intermediaren oder Meso-Ebene verstanden, deren Struktur und Funktion zwischen vertikalen (Einkommen, Bildung, berufliche Stellung etc.) sowie horizontalen (z. B. Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft) und gesundheitlichen Ungleichheiten (z. B. Lebenserwartung, Erkrankungsraten) vermittelt (Mediatorfunktion) oder deren Beziehung beeinflusst (Moderatorfunktion). In diesem Beitrag werden die Befunde aus den Kapiteln zusammengetragen und insbesondere die Forschungsdesiderata benannt.
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