Potenziale und Grenzen der intellektuellen Leistungssteigerung durch kognitive Trainings: eine Lebensspannenperspektive

2011 
Biologisch determinierte intellektuelle Fahigkeiten wie Gedachtnisleistungen nehmen ab dem fruhen Erwachsenenalter deutlich ab. Angesichts unserer immer alter werdenden Gesellschaft ist die Moglichkeit der Forderung intellektueller Leistungen von besonderer praktischer und gesellschaftlicher Relevanz. Ziel des Beitrags ist es, einen Einblick uber die Moglichkeiten und Grenzen der intellektuellen Leistungssteigerung durch kognitive Trainings im Bereich des Gedachtnisses und der kognitiven Kontrolle zu geben, unter Berucksichtigung der kognitiven Entwicklung uber die Lebensspanne. Die Wirksamkeit kognitiver Trainings wurde anhand dreier Kriterien beurteilt: Nachweis positiver Trainingseffekte, Grad der Generalisierbarkeit und Nachhaltigkeit des Trainings. Gedachtnistrainings, die eine Gedachtnistechnik vermitteln, fuhren zu Leistungsverbesserungen in den geubten Aufgaben, die auch langerfristig nachgewiesen werden konnen, deren Generalisierbarkeit jedoch stark eingeschrankt ist. Kognitive Trainings, die auf eine Verbesserung ubergeordneter Kontrollprozesse abzielen, versprechen hingegen eine starkere Generalisierbarkeit, d. h. Leistungssteigerungen auch in nicht geubten Aufgaben.
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