Entwicklung einer psychoanalytisch begründeten Typologie von psychotischen Erkrankungen: Die Mixed-Methods-Studie „Therapie und Psychodynamik von Patient*innen mit psychotischen Symptomen“ (T3PS-Studie)

2020 
Der Artikel begrundet die Notwendigkeit eines genuin psychoanalytischen und gleichsam in der empirischen Psychotherapieforschung anschlussfahigen Beitrags zum Verstandnis psychotischer Erkrankungen. Die sequenziell erklarende Mixed-Methods-Studie „Therapie und Psychodynamik von Patient*innen mit psychotischen Symptomen“ (T3PS-Studie) fokussiert auf die Binnendifferenzierung psychotischer Erkrankungen. Hierfur soll eine psychoanalytisch begrundete Typologie dieser Patient*innen anhand messender und hermeneutischer Methoden entwickelt und validiert werden. Zur Entwicklung der Typologie sieht das Studiendesign psychodynamische, psychopathologische und weitere diagnostische Interviews mit stationaren Patientinnen und Patienten (N = 100) vor. Zusatzlich werden am Ende der Behandlung Beziehungsepisodeninterviews mit Mitgliedern des Behandlungsteams gefuhrt und Fragebogen eingesetzt. Mittels zunachst statistischer Modellierung und anschliesender qualitativer Konzeptbildung sollen schlieslich Prototypen psychotischer Erkrankungen entlang der in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) erfassbaren psychoanalytischen Konzepte von Konflikt, Struktur und Beziehungsdynamik identifiziert werden. Die klinische Nutzlichkeit dieser Typologie soll durch systematische Untersuchungen einzelner Behandlungsverlaufe nach dem Hermeneutic Single-Case Efficacy Design (HSCED) gepruft werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    29
    References
    1
    Citations
    NaN
    KQI
    []