Kindeswohl: Aktivierung von Eltern(-verantwortung) in sozial investiver Perspektive

2018 
Mit einer aktivierenden und sozialinvestiven Wohlfahrtspolitik hat sich auch der Blick auf Kinder und Kindheit verandert (vgl. z.B. Betz und Bischoff 2015; Klinkhammer 2014; Lessenich 2008; Oelkers 2014, 2015; Oelkers und Richter 2009; Olk 2007; Schutter 2006). Kinder stellen eine wichtige wirtschaftliche Ressource dar. Sie reprasentieren „das hochste Potenzial der Produktivitat“ (Olk 2007, S. 46). Weil „die Investition in das kindliche Humanvermogen den hochstmoglichen Gewinn in der Zukunft“ (ebd.) verspricht, werden Kinder zu einer der wichtigsten sozialpolitischen Zielgruppen. Gleichzeitig sind sie aufgrund sinkender Geburtenraten ein „seltenes Gut“, sodass auf jeden Fall aus „ihnen etwas werden“ muss (Stuttgarter Nachrichten vom 11. Dezember 2014): „Immer mehr Eltern investieren laut Experten immer mehr Geld und Zeit in die Bildung ihrer Kinder. Schatzungen zufolge fliesen jedes Jahr Summen in Milliardenhohe in Forderungsmasnahmen“ (ebd.). Vom elterlichen Forderwahn und zunehmend verplanter Freizeit ist die Rede (ebd.).
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    17
    References
    10
    Citations
    NaN
    KQI
    []