Die Bestimmung von Glucocorticoidrückständen mit einem biologischen Verfahren1

2009 
Zusammenfassung Mastschweinen wurde 24, 48 bzw. 72 Stunden vor der Schlachtung eine Losung des Glucocorticoidpraparats Flumethason intramuskular injiziert. Die Dosis von 3 mg pro 100 kg Korpergewicht entsprach der dreifachen der fur eine Behandlung vor-gesehenen Dosis. Zur Ruckstandsbestimmung in Muskel Fett, Leber, Nieren, Dunndarm und Blut wurde ein auf dem Prinzip von Siegrist, Sickles und Kincl (1966) beruhender biologischer Test adaptiert. Als Kriterium diente die quantifizierbare negative Beziehung der Glucocorticoiddosis zum Korpergewicht und dem Gewicht der Bursa fabrizii bei Kuken in den ersten Lebenswochen. Standardkurven ergaben fur Flumethason eine Empfindlichkeit unter 10 μg/kg Kukenfutter. Von Fett- und Muskelgewebe war genugend Material vorhanden, um fur jede Behandlungsgruppe vom Schwein vier Kukengruppen mit unterschiedlichen Zusatzen der Standardsubstanz vorzusehen; es konnte somit eine Auswertung nach dem „2-Kurventest” erfolgen. Diese „internen Standards„ dienten gleichzeitig zur Kontrolle dafur, das die Gewebstrocknung (36 Stunden bei 50°) fur die Verbindung schonend war. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen gefunden werden; die Ruckstandstests hatten somit negative Ergebnisse. Zwei Nebenbefunde sind hervorzuheben: Eine Inaktivierung der Verbindung erfolgte in Gegenwart von Muskel- und Lebergewebe bei 20stundigem Erhitzen uber 70 bzw. 85° C. Die Schweinelebern wiesen 24 Stunden nach Behandlung noch eine enorme Glykogenanreicherung auf.
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