Vor- und Nachteile der stromafreien Hämoglobinlösung beim haemorrhagischen Schock: Ergebnisse Tierexperimenteller Untersuchungen im Vergleich mit Albumin und Blutretransfusion

1975 
Die von BONHART (2) beschriebene stromafreie Hamoglobinlosung+ erfullt viele der Forderungen, die an einen kunstlichen Blutersatz gestellt werden: Sie vermag die Blutviskositat zu senken (4, 8, 12), hat keinen Einflus auf Blutgerinnung und Osmolaritat (5), sie kann metabolisiert und eliminiert werden (11), die Nierenfunktion (1, 6, 9, 10) und der Saurebasenhaushalt werden nicht gestort (10). Der wichtigste Unterschied gegenuber den ublichen Plasmaersatzpraparaten besteht jedoch in der wesentlich hoheren O2-Kapazitat der stromafreien Hb-Losung. Wie Blut besitzt sie eine sigmoide O2-Bindungskurve mit einem P50-Wert von ca. 19 – 20 Torr, der somit etwas niedriger liegt als bei Blut (26 Torr). Sie erscheint daher durchaus geeignet, die SauerstoffVersorgung der Peripherie nach schweren Blutverlusten wiederherzustellen. Wir haben bei insgesamt 25 Minipigs in einem schweren haemorrhagischen Schock die Wirkung der stromafreien Hb-Losung mit derjenigen einer Albuminlosung bzw. einer Blutretransfusion verglichen.
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