Was zieht junge Menschen in die Bundeswehr? : Eine Gender-Analyse der YouTube-Serie „Die Rekruten“

2020 
Dieser Beitrag untersucht die diskursive Konstruktion militarisierter Maskulinitat(en) in der von der Bundeswehr produzierten Webserie „Die Rekruten“ (DR). Insbesondere konzentriert er sich auf einen bestimmten Aspekt im Zusammenhang von Militardienst und Nachwuchsgewinnung: was zieht junge Menschen in die Bundeswehr? In diesem Sinne fragt der Beitrag, welche Formen militarisierter Maskulinitat(en) in DR produziert werden und wie dies zur Legitimitat und Attraktivitat der Bundeswehr als Arbeitgeber beitragt. Der Beitrag argumentiert, dass die Konstruktion von Maskulinitat(en) in DR nicht uniform, sondern ambivalent ist. Er versucht zu zeigen, dass diese ambivalente und gemasigte Artikulation von militarischer Maskulinitat es erst moglich macht, dass eine breite Gruppe von Subjekten sich mit der Bundeswehr bzw. dem Soldatentum identifizieren kann. Der Beitrag geht wie folgt vor: nach der Einleitung (Abschnitt 1) wird DR in der (uberwiegend feministischen) Literatur zu Militarisierung, militarisierten Maskulinitat(en) und militarischer Personalanwerbung (2) verortet. Hierbei konzentriert er sich insbesondere auf die Rolle, die Genderkonstruktionen bei der Anwerbung von Rekrut*innen im Besonderen und der Legitimierung von Streitkraften im Allgemeinen spielen. Darauf folgend stellt der Beitrag knapp methodologische Uberlegungen vor (3), gefolgt von der empirischen Analyse (4). Der Schlussteil (5) fasst die Ergebnisse zusammen und diskutiert die Implikationen der Ergebnisse fur die Forschung.
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