Johann Lukas Schönlein (1793–1864): "Mon chèr Monsieur Schönlein"

2016 
Der geburtige Bamberger Johann Lukas Schonlein zahlt zu den einflussreichsten deutschen Medizinern der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts. Schonlein hat sich vor allem als Kliniker einen Namen gemacht und die Einfuhrung moderner naturwissenschaftlicher Methoden in die Medizin befordert. Nicht zuletzt gilt Schonlein zusammen mit Robert Remak (1815–1865) als Erstbeschreiber eines humanpathogenen Krankheitserregers. Nachdem bereits im Jahr 2014 anlasslich der Wiederkehr seines 150. Todestages die bis dahin unveroffentlichten Briefe von Schonlein ediert wurden, folgt nun die Herausgabe von insgesamt 202 bislang unbekannten Briefen an Schonlein, die grostenteils aus Privatarchiven stammen. Unter den Schreibern befinden sich etwa Personlichkeiten wie Alexander von Humboldt (1769–1859), der franzosische Kaiser Napoleon III. (1808–1873) oder der preusische Konig Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861), dessen Leibarzt Schonlein uber einen Zeitraum von fast 20 Jahren war. Diese kritisch edierten Briefe erweitern unser Bild von Schonlein als Arzt, Hochschullehrer, Wissenschaftsforderer und Privatperson und dienen als Grundlage fur die weitere Forschung.
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