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Chondrogene Knochentumoren

2016 
Primare knorpelbildende Tumoren sind haufige Entitaten in der taglichen Arbeit des Radiologen. Der Beitrag beschreibt die Korrelation von Pathologie und Radiologie knorpelbildender Skeletttumoren, insbesondere von Enchondrom, Osteochondrom, periostalem Chondrom, Chondroblastom, und verschiedenen Varianten des Chondrosarkoms. Nach Lesen des Beitrags kann der Radiologe die verschiedenen typischen Muster knorpelbildender Tumoren im Rontgenbild, Computertomogramm und Magnetresonanztomogramm (MRT) aus der pathologischen Anatomie ableiten. Die Differenzierung eines Enchondroms von einem Chondrosarkom ist eine haufige diagnostische Herausforderung. Einige Kriterien in der Bildgebung, wie ein tiefes „scalloping“ (Knochenabbau) der Substantia corticalis (tiefer als zwei Drittel der Kortikalisbreite), eine Destruktion der Substantia corticalis oder eine Weichteilmasse sind Zeichen eines Sarkoms. Osteochondrome sind Knochenvorwolbungen, bei denen ein kontinuierlicher Ubergang von Knochenmark aus dem tumortragenden Knochen in das Osteochondrom hinein vorliegt, die Substantia corticalis verlauft kontinuierlich vom tumortragenden Knochen in den Stiel des Osteochondroms und das Osteochondrom tragt eine Knorpelkappe. Chondromyxoidfibrome sind gut abgrenzbare Knochenlysen, die exzentrisch in den Metaphysen langer Rohrenknochen liegen, mit unspezifischem MRT. Chondroblastome liegen sehr bevorzugt in den Epiphysen langer Rohrenknochen und entwickeln ein intensives perifokales Knochenmarkodem. Dedifferenzierte Chondrosarkome sind bimorphe Tumoren mit einem niedrigmalignen knorpeligen Tumoranteil und einem hochmalignen nichtknorpeligen Anteil. Die meisten Knorpeltumoren haben bevorzugte Lokalisationen im Skelett und Alterspraferenzen.
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