Adhäsionen nach endoskopischer Myomenukleation

2003 
Das Auftreten von Verwachsungen ist eine haufige Folge nach praktisch allen operativen Eingriffen im Bauchraum. Die moglichen Auswirkungen reichen dabei von Schmerzen uber Sterilitat bis hin zum Ileus (diZerega 1994; Holtz 1984; Monk et al. 1994; Stone 1993). Die Entstehung von Adhasionen ist direkt mit dem Heilungsprozess von Peritonealdefekten verbunden. Durch tierexperimentelle und klinische Studien konnte gezeigt werden, dass das viszerale Peritoneum (Uterus, Ovar, Tube und Darm) deutlich mehr von der Ausbildung von Verwachsungen betroffen ist als das parietale Peritoneum (Becken- oder Bauchwand; Larsson 1996; Korell 1994). Bei Eingriffen an den Adnexen bzw. am Uterus ist dementsprechend in bis zu 90% mit postoperativen Adhasionen zu rechnen (diZerega 1994; Stone 1993). Besonders nach Myomenukleationen sind extrem haufig Verwachsungen zu beobachten. Dabei ist die Inzidenz von der Myomlokalisation abhangig. Wahrend eine Uterotomie an der Vorderwand bei uber der Halfte der Frauen zu Adhasionen fuhrt, ist dies an der Hinterwand zu weit uber 90% der Fall (Tulandi et al. 1993).
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