Schulerfolg im Grundschulalter als sozialpädiatrische Herausforderung: Eine explorative Folgeanalyse zum Einfluss von Fördermaßnahmen und sozialer Determinanten

2019 
Zielsetzung der Studie war die quantitative Erfassung des Einflusses umschriebener Fordermasnahmen und sozialer Determinanten auf den Schulerfolg nach Beendigung der Grundschule. Im Herbst 2014 wurden Schulkinder des Einschulungsjahrganges 2010 und deren Eltern zu ausgewahlten Themenbereichen postalisch befragt. Basierend auf einer Studienkohorte von 380 Grundschulern wurden unter anderem Effektstarken definierter Einflussfaktoren auf den Gesamt-Notendurchschnitt und den weiteren schulischen Werdegang errechnet. Statistisch zeigten sich hinsichtlich definierter Zielvariablen (uberdurchschnittlicher Notenspiegel und Ubertritt auf ein Gymnasium) Hinweise auf protektive Effekte durch erhaltene Fordermasnahmen und durch eine finanzielle Zufriedenheit der Familien (OR = 0,09 und 0,15), hingegen ein stark riskanter Einfluss durch einen niedrigen Schul- (OR = 3,27 und 3,08) und Berufsbildungsstatus der Eltern (OR = 9,37 und 12,79). In Hinblick auf adaquate Bildungschancen von Grundschulern aus Familien mit einem niedrigeren soziookonomischen Status sollte aus sozialpadiatrischer Sicht ein risikogruppenspezifischer Zugang zu individuellen Fordermasnahmen ermoglicht werden.
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