Innereuropäische Aeromedical-Evacuation-Transporte im Rahmen von COVID-19

2020 
Hintergrund Im Rahmen der humanitaren Hilfeleistung wahrend der COVID-19-Pandemie flog die Bundeswehr Patienten zur Entlastung der uberfullten regionalen Krankenhauser aus Italien und Frankreich nach Deutschland aus. Diese Hilfeleistung umfasste bis dato insgesamt 22 italienische und 2 franzosische Staatsburger. Ziel der vorliegenden Studie ist es, im Rahmen eines Pra-post-Vergleichs die Veranderungen der Vitalparameter, insbesondere der Beatmungssituation der transportierten Patienten zu analysieren und Schlusse fur zukunftige luftgestutzte Transporte mit Flachenflugzeugen fur Patienten mit COVID-19 zu erlangen. Methoden Retrospektive Analyse der Intensivtransport-Protokolle sowie weiterer vorliegender Dokumente (Patient Movement Request, Verlegungsbriefe, Flugzeiten) der insgesamt 24 Patienten, die an COVID-19 erkrankt und beatmungspflichtig waren. Ergebnisse Bei den Patienten (Median Alter: 59,1 Jahre) lagen in 63% Vorerkrankungen vor und sie waren im Median seit 10,0 (3 – 28) Tagen kunstlich beatmet, erste Beschwerden aufgrund COVID-19 lagen im Median 17,5 (6 – 35) Tage vor dem Transport. Eine Verschlechterung der Vitalparameter und der Beatmungssituation wahrend des Transports konnte nicht festgestellt werden. Jedoch war eine Vertiefung der Narkose und die vermehrte Gabe von Katecholaminen wahrend der Transportbedingungen notwendig. Schlussfolgerung Der Intensivtransport von beatmeten COVID-19-Patienten benotigt ein hohes Mas an Qualifikation des Personals und eine geeignete Ausstattung, kann jedoch unter Berucksichtigung der Rahmenbedingungen geplant durchgefuhrt werden.
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