Landschaftskonflikte im Zuge der Energiewende: Die Windenergieanlagen von Wadgassen (Saarland)

2020 
Im Zuge der Energiewende in Deutschland treten Konflikte uber die Veranderung von Landschaft zu Gunsten erneuerbarer Energien immer haufiger auf. Die Organisation der Bevolkerungen in Burgerinitiativen gegen die Realisierung konkreter Projekte im Zuge der Energiewende sind lange keine Einzelerscheinungen mehr. Wahrend der Ausstieg aus der Atomkraft grose Befurwortung und Unterstutzung erfuhr, scheint der Ausbau der regenerativen Energien die Meinungen der Bevolkerung zu spalten. Es lasst sich feststellen, dass vor allem die unterschiedlichen Deutungsmuster der Veranderung von Landschaft, und die asthetische Beurteilung dieser, ausschlaggebend fur die Ablehnung konkreter Projekte sind. Der Beitrag untersucht die Entwicklung und Zielsetzung der Energiewende in Deutschland und fragt danach, inwieweit die unterschiedlichen Deutungsmuster innerhalb der Gesellschaft eine Rolle bei den Konflikten um die Energiewende spielen. So lasst sich einerseits Zustimmung zur Energiewende als politisches Ziel und andererseits Konflikte und Ablehnung bei der Realisierung dieser auf lokaler Ebene feststellen. Durch die Analyse des Fallbeispiels der Planung der Windenergieanlagen in Wadgassen (Saarland) werden die verschiedenen Konfliktebenen analysiert und mogliche Losungsansatze fur lokale Probleme bei der Umsetzung von Projekten betrachtet.
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