Einfluss von Stabilisatoren auf die Porenstruktur und die Dauerhaftigkeit von Beton

2003 
Betonzusatzmittel der Wirkstoffgruppe "Stabilisierer" werden eingesetzt, um im Beton ein Sedimentieren der Zuschlaege und ein oberflaechiges Bluten zu vermeiden. Die zunehmende Verwendung weicher bis fliessfaehiger sowie pumpfaehiger und selbstverdichtender Betone fuehrt vermehrt zur Anwendung derartiger Zusatzmittel. Es wurde festgestellt, dass verschiedene Stabilisierer neben ihrer eigentlichen Zieleigenschaft den Nebeneffekt aufweisen, die Porenstruktur und den Porengehalt des Betons zu veraendern. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die praxisrelevanten Einfluesse verschiedener Typen von Stabilisierern auf das Porengefuege und damit auf die mechanischen Kennwerte und Dauerhaftigkeitseigenschaften von Beton zu erarbeiten. Hiermit sollen Erkenntnisse gewonnen werden, ob die Zulassungsverfahren fuer Betonzusatzmittel Aenderungen erfahren und/oder Einschraenkungen bei der Anwendung beruecksichtigt werden muessen. Das Versuchsprogramm und die Ergebnisse an Moertel- und Betonuntersuchungen werden mitgeteilt. Es ergab sich, dass die zum Teil deutlich erhoehten Luftgehalte Einfluss auf die erreichte Druckfestigkeit sowie vereinzelt auf die Verarbeitungseigenschaften haben. Wegen der bei Betonen mit besonderen Eigenschaften ohnehin durchzufuehrenden Eignungspruefungen koennen unguenstige Kombinationen aus Binde- und Zusatzmitteln aber verworfen werden, sodass Aenderungen beim Zulassungsverfahren nicht fuer erforderlich gehalten werden. Der erhoehte Anteil an Luftporen erscheint hinsichtlich des Frostwiderstandes und damit der Dauerhaftigkeit sogar als vorteilhaft. Kurzbericht zu einem Forschungsprojekt im Auftrag des Deutschen Instituts fuer Bautechnik (DIBt), Berlin.
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