Ein flexibles Vergütungskonzept für Mediziner hilft, Herdenimmunität gegen COVID-19 zu erreichen

2021 
Herdenimmunitat, oder zumindest eine hohe Durchimpfung, ist ein Ziel der Impfungen gegen COVID-19. Dieses soll moglichst schnell erreicht werden, um weitere Ansteckungswellen zu verhindern und auch die Ausbreitung starker ansteckender Varianten zu bremsen. Bisher war die Impfstoffmenge ein limitierender Faktor, der aber zeitnah verschwinden wird, so dass das Impfangebot durch Mediziner und die Impfbereitschaft in der Bevolkerung relevant fur die Zielerreichung wird. Die Impfbereitschaft in der Bevolkerung kann jedoch niedriger sein als es fur Herdenimmunitat notwendig ist. Neben einer generellen Ablehnung einer Impfung ist auch relevant, dass der individuelle Nutzen einer Impfung in der Anzahl der insgesamt Geimpften abnimmt. Insbesondere Menschen mit hohen Transaktionskosten beispielsweise durch unflexible Arbeitszeiten, Betreuungsbedarf fur Kinder oder fehlende Transportmittel werden zunachst ungeimpft bleiben. Bisherige Diskussionen konzentrieren sich auf die Nachfrage nach Impfungen, d.h. die Schaffung von Anreizen fur potentiell Impfwillige. Es sollte aber auch die Angebotsseite, d.h. die impfenden Mediziner nicht vernachlassigt werden. Aufklarung und Information durch impfende Mediziner ist ein entscheidender Faktor in der Erhohung der Impfbereitschaft. Allerdings gilt: Je mehr Menschen geimpft sind, desto schwieriger wird es potentiell Impfwillige zu erreichen, aufzuklaren und zu impfen. Dadurch steigen die Kosten im Verlauf der Impfkampagne. Impfende Mediziner benotigen eine flexible Kostenerstattung, die an den Aufwand angepasst ist. Ein bedarfsorientiertes Kostenerstattungsschema fur Mediziner kann hier Abhilfe schaffen.
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