Behandlung mit Kortikosteroiden

Die Kortikosteroide wurden primar durch Ingraham et al. (10) zur Prophylaxe der postoperativen Hypophyseninsuffizienz in die Neurochirurgie eingefuhrt, wobei der gunstige Effekt auf das postoperative Hirnodem entdeckt wurde. Kofman et al. (12) versuchten bei Patienten mit Mammakarzinomen mittels hoher Dosen von Prednisolon durch Subpression der Nebennieren eine Tumorregression zu erreichen, wobei verschiedene Patienten mit Hirnmetastasen uberraschenderweise eine Besserung der neurologischen Symptomatik zeigten. Galicich et al. (6) bestatigten dann mit Dexamethason die spezifische Wirkung der Kortikosteroide beim peri-tumoralen Hirnodem. Dagegen ist eine antineoplastische Wirkung immer noch kontrovers, obwohl klinische Beobachtungen und uberraschende Krankheitsverlaufe immer wieder auf eine solche schliesen lassen.