Theorien und Modelle für die politikdidaktische Forschung

2019 
Ein Nachdenken uber Theorie und die Entwicklung einer eigenstandigen politikdidaktischen Theorie sind zentrales Thema dieses Artikels. Dazu werden zuerst wissenschaftstheoretische Grundlagen und zentrale Begriffe dargelegt. Als Wissenschaft vom domanenspezifischen Lehren und Lernen betreiben empirisch arbeitende Politikdidaktiker/-innen systematische Grundlagen- und Interventionsforschung, um Lehr-Lernprozesse zu beschreiben, zu erklaren, und vorherzusagen. Dabei konnen Modelle zur Hypothesen- und Theorieentwicklung fruchtbar gemacht werden. Modellbildungen, wie sie in den vergangenen Jahren mit dem Politikkompetenzmodell und der Professionellen Kompetenz von Politiklehrkraften auch in der Politikdidaktik vorgelegt wurden, konnen als Zeichen einer verstarkten Theorieentwicklung interpretiert werden. Abschliesend werden Theorien wie die Theorie des Interesses und der Selbstbestimmung, die Theory of Planned Behaviour, der Rational-Choice-Ansatz und der Ansatz der „Alltagsphantasien“ vorgestellt. Diese bieten je nach Fragestellung Anknupfungspunkte fur die politikdidaktische Forschung. Aktuelle empirische Studien von politikdidaktischen Forscher/-innen nutzen diese als theoretische Basis. Dennoch ist die Politikdidaktik als Wissenschaftsdisziplin aufgefordert, die fachspezifische Theoriebildung voranzutreiben.
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