La política lingüística respecto de las lenguas extranjeras en la Argentina a partir de 1993

2012 
Die argentinische Fremdsprachenpolitik ab 1993 Das allgemeine Ziel der Dissertation ist die Erforschung der argentinischen Fremdsprachenpolitik, die die Sprachgesetzgebung der Nationalregierung und der Provinzregierungen, vor allem, was das Schulwesen angeht, enthalt, um vermittels explikativer Hypothesen die Grunde zu untersuchen – darunter die Initiativen anderer Teilhaber an der Sprachenpolitik –, die zur Formulierung sowie zum Erfolg oder Misserfolg dieser Politik in ihrem historischen und kulturellen Kontext gefuhrt haben. Obschon sowohl die Vorgeschichte als auch die jungsten Entwicklungen in Betracht gezogen werden, konzentriert sich die Dissertation auf die Zeitspanne 1993-2009, d.h. auf die Jahre zwischen dem Erlass des Foderalen Erziehungsgesetzes Nr. 24195, das zur Erweiterung des Fremdsprachenunterrichts auf alle offentlichen Primarschulen gefuhrt hat, und dem des Gesetzes Nr. 24468, das allen Sekundarschulen vorschreibt, bis zum Jahre 2016 Portugiesischunterricht anzubieten. Wie bewiesen wird, sind diese Gesetze Ausdruck sehr unterschiedlicher sprachpolitischer und padagogischer Einstellungen: Das Erziehungsgesetz entsprach dem damaligen Neoliberalismus und der Globalisierung, das Portugieschunterrichtgesetz dem heutigen antiliberalen Diskurs und der Verteidigung der lateinamerikanischen Integration. Das Interesse dieser Forschung beschrankt sich nicht auf die Beschreibung und Analyse der offiziellen Dokumente, da sich der argentinische sprachpolitische Diskurs im angegebenen Zeitraum nicht grundlegend von dem anderer Lander unterscheidet. Das Besondere an dieser Sprachenpolitik, die auserdem ein Land mit einer hohen Proportion an Nachkommen europaischer Einwanderer und uber einer Million Einwanderer aus Nachbarstaaten, die z.T. indianischen Ursprungs sind, betrifft, besteht darin, dass sie in einer ganz besonderen historischen Konstellation stattfindet, deren Wendepunkt der Staatbankrott und die tiefe gesellschaftliche und institutionelle Krise im Dezember 2001 war. Dieser Ausnahmecharakter hat nicht nur alle Politik beeinflusst; er lasst auch einige der Funktionsweisen von Sprachpolitik im allgemeinen klarer erscheinen und enthullt die ideologische Kraft der Sprachreprasentationen, wodurch ihre Analyse zur begrifflichen Prazisierung und Ausarbeitung einiger theoretischer Aspekte der Sprachpolitik beitragen kann.
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