Beziehung zwischen der Viruslast, der CD4+−ZellzahI sowie der Anzüchtbarkeit und Zytopathogenität des HIV

1998 
Wenn man versucht, HIV aus dem Blut HIV-Seropositiver anzuzuchten, kann man in einem Teil der Falle stark zytopathogene, Synzytien-induzierende Virusvarianten isolieren, den sog. SI-Phanotyp (Abb. 1a). In einem anderen Teil der Falle kann man in den Kulturen keinen oder nur einen ganz schwachen zytopathischen Effekt (cpE) erkennen. Wenn die Virusvermehrung dann aber zweifelsfrei durch einen positiven p24-Antigen-ELISA des Kulturuberstandes nachgewiesen wird, handelt es sich um eine Virusvariante vom NSI-Phanotyp (Abb. 1b). In einem dritten Teil der Falle gelingt es gar nicht, HIV aus dem Blut der Patienten anzuzuchten. Die Kulturuberstande bleiben p24-Antigen-negativ. Diese Beobachtungen sind keine Laborartefakte, sondern konnen oft bei einem Patienten konstant uber mehrere Jahre bestehen bleiben (Abb. 2a-c). Bei anderen Patienten kann man eine Fortentwicklung des Virus von kulturell negativ uber NSI zu SI beobachten (Abb. 2d), wenn nicht die NSI-Phase durch einen zu grosen zeitlichen Abstand zwischen der letzten negativen und der ersten positiven Virusanzucht verpast wurde (Abb. 2e).
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