LAERMBELASTUNG IN NOTARZTEINSATZFAHRZEUGEN BEI FAHRTEN MIT SONDERSIGNAL

1997 
Fahrten im Rettungsdiensteinsatz stellen fuer das Rettungsdienstpersonal eine Stressituation dar. Laerm kann sehr belastend sein und sogar zu Gesundheitsschaeden fuehren. Daher wurden Laermmessungen zur Innenraumbelastung von Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) unter Sondersignalbenutzung durchgefuehrt. Die Messungen erfolgten an einem NEF, Typ Volvo 745, mit auf dem Fahrzeugdach fest montierten Zweiklanghoernern entsprechend der DIN ISO 5128.Zur Beurteilung, ob an einem Arbeitsplatz eine Laermgefaehrdung vorliegt, dient der "Beurteilungspegel" Lr, der die Wirkung eines Geraeusches auf das Gehoer waehrend einer 8-Stunden-Schicht kennzeichnet. Der Beurteilungspegel haengt unter anderem von der Haeufigkeit der Notfalleinsaetze, der Dauer der Fahrt mit eingeschaltetem Sondersignal, der Haeufigkeit des Ein- und Ausschaltens des Sondersignals waehrend der Fahrt und vom geoeffneten Fenster ab. Die gemessenen Mittelungspegel Lm=89dB(A) entsprachen Beurteilungspegel von Lr=80dB(A). Ab einem Beurteilungspegel von 85dB(A) muss mit Gehoerschaeden gerechnet und Laermschutzmassnahmen muessen ergriffen werden, das heisst, dass mit Hoerschaeden bei Fahrten mit Sondersignaleinsatz nicht gerechnet werden muss. Dennoch treten vereinzelt momentane hohe Spitzenwerte auf, die sich unter Umstaenden mit einfachen Massnahmen wie Befestigungsmodus der Sondersignalanlagen und fahrzeugseitiger Laermdaemmung beeinflussen lassen. Titel in Englisch: Stress through signal noise sounded by emergency ambulances.
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