Geothermische Langzeitmodellierung eines solargekoppelten Erdsonden-Wärmespeichers in Crailsheim
2011
Die thermischen Veranderungen des Untergrundes im Umfeld eines saisonalen solargekoppelten Erdsonden-Warmespeicher wurden uber einen Zeitraum von 30 Betriebsjahren mit FEFLOW® modelliert. Der Erdsonden-Warmespeicher besteht aus 80 paarweise verschalteten Erdwarmesonden, die rasterformig innerhalb einer rund 95 m² grosen Kreisflache angeordnet sind. Die Erdwarmesonden haben eine Tiefe von 55 m und befinden sich hauptsachlich in Kalksteinen des Oberen Muschelkalks (Trias). Der Erdsonden-Warmespeicher wird von April bis September thermisch beladen, die Entladung erfolgt von Oktober bis Marz. Die thermischen und hydraulischen Eingangsdaten des Modells basieren auf drei 80 m tiefen durchgehend gekernten Bohrungen (GWM 1-3), die im Umfeld des Speichers abgeteuft wurden. Die Bohrkerne wurden vollstandig lithologisch, faziell und feinstratigraphisch aufgenommen. Messungen der Warme- und Temperaturleitfahigkeit, Permeabilitat, Porositat und Dichte an 76 reprasentativen Proben der Bohrung GWM 3 sowie Messungen der Hauptkluftrichtungen in zwei Referenzaufschlussen bei Crailsheim ermoglichten eine moglichst realitatsnahe Modellierung des Speichers. Die Ergebnisse der Langzeitmodellierung dienen einer detaillierteren Prognose der thermischen Veranderungen im Untergrund.
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