Metabolomic pattern of people with Gilbert's syndrome

2012 
Gilbert’s Syndrom ist eine autosomal-rezessive Kondition [Clementi et al., 2007; Yesilova et al., 2008], welche eine hohe Pravalenz in der allgemeinen Bevolkerung aufweist [Bulmer et al., 2008a; Tapan et al., 2011]. Personen mit Gilbert’s Syndrom weisen eine harmlose Erhohung von unkonjugiertem Serum Bilirubin (> 17.1 µmol/L) auf. Diese Erhohung ist auf eine eingeschrankte Aktivitat des Leberenzyms Uridin Glucuronosyltransferase (UGT) zuruckzufuhren. Dieses Enzym ist fur die Ausscheidung von Bilirubin verantwortlich [Bosma, 2003; Bulmer et al., 2008a; Clementi et al., 2007; Ostanek et al., 2007]. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, anhand von NMR-Spektroskopie das metabolische Muster des Blutplasmas von Personen mit Gilbert’s Syndrom (GS) im Vergleich zu gesunden Probanden zu untersuchen und dadurch metabolische Unterschiede zu erfassen. Es sollten betroffene Metaboliten die mit dem GS assoziiert sind identifiziert werden. Zu diesem Zweck wurden Plasmaproben von 38 Personen mit GS und 38 gesunden Probanden (Kontrollgruppe) mittels ¹H-NMR-Spektroskopie analysiert. Die vorliegende Arbeit zeigte, dass sich Personen mit GS im Vergleich zu gesunden Personen (Kontrollgruppe) durch funf Metaboliten (Lysin, Azeton, Zitronensaure, Glukose und Valin) unterscheiden. Die Analyse von allen Plasmaproben (n = 74) sowie Proben von mannlichen Probanden (n = 54) zeigte eine Verminderung von Lysin und Glukose im Plasma von Personen mit GS. Die Analyse von weiblichen Plasmaproben (n = 19) zeigte jedoch eine Erhohung von Azeton und Zitronensaure im Plasma von Personen mit GS, wahrend Lysin, Glukose und Valin erniedrigt waren. In der vorliegenden Studie wurde erstmals ¹H-NMR Spektroskopie angewendet, um betroffene Metaboliten die mit dem Gilbert’s Syndrom assoziiert sind zu detektieren. Es konnte eine Verschiebung des Energiestoffwechsels zum Katabolismus in Probanden mit GS festgestellt werden. Die Erhohung von Azeton und Zitronensaure in Frauen mit GS konnte auf einen hoheren Fastenstatus hinweisen. Auserdem konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen Bilirubin und den Metaboliten Azeton, Zitronensaure, Glukose, Lysin und Valin in weiblichen Probanden mit GS festgestellt werden.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []