Energiewende: Alles eine Frage der Partizipation? Governance-Herausforderungen zwischen Zentralität und Dezentralität

2017 
Das Zusammenspiel von Zentralitat und Dezentralitat stellt nicht nur eine technische Herausforderung in der Umsetzung der Energiewende dar, sondern markiert auch die politische und gesellschaftliche Aufgabe, angemessene Strategien fur die Governance der Energiesysteme der Zukunft zu entwickeln. Wahrend „Partizipation“ eines der Kernkonzepte in allen Governanceansatzen ist, die auf die Vermittlung zentralisierender und dezentralisierender Tendenzen setzen, ist bislang weitgehend unbestimmt, wie Partizipation so umgesetzt werden kann, dass sowohl die Energiewende vorangetrieben werden kann als auch bestimmte Fallen und Schwachen partizipativer Entscheidungsprozesse vermieden werden konnen. Vor dem Hintergrund eines mehrdimensionalen Verstandnisses von Partizipation mit prozedural-organisierenden, sachlichen, legitimatorischen und meta-reflexiven Funktionen untersucht der Artikel das Spannungsfeld von Partizipation und Effizienz, Legitimitat und professionalisierter Expertise, um relevante demokratietheoretische sowie strukturelle Herausforderungen von Partizipation zu identifizieren und einen Vorschlag zur weiteren Ausgestaltung der Governance der Energiewende zu unterbreiten.
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