Industrielle Kerne in Ostdeutschland und ihre Interaktion mit dem regionalen Umfeld – vier Fallbeispiele

2019 
Der Beitrag hat die Entwicklung ausgewahlter industrieller Kerne in Ostdeutschland seit 1990 zum Gegenstand. Bei den industriellen Kernen handelte es sich um ehemalige volkseigene Betriebe, die die Treuhandanstalt als sanierungsfahig ansah, fur die sich jedoch kurzfristig keine Kaufer fanden. Anhand von vier Fallbeispielen wird deren Entwicklung vor und nach der Privatisierung nachgezeichnet und dabei besonderer Wert auf die Wechselwirkungen mit dem regionalen Umfeld gelegt. Alle vier Kernunternehmen existieren fort und stellen marktgangige Produkte und Leistungen her. Die Intensitat der Interaktion mit dem regionalen Umfeld fallt allerdings unterschiedlich aus. In allen vier untersuchten Kernen gab es Ausgrundungen von Einheiten, die fruher zu den Kombinaten gehorten. Neuansiedlungen gab es ebenfalls in allen Fallen. Teils wurden neue Investoren aufgrund eigener „strukturpolitischer“ Aktivitaten der Kern-Unternehmen attrahiert. Teils handelte es sich um Ko-Lokationen, die mit der Standortqualitat des regionalen Umfelds zusammenhangen. Im Rahmen der Fallbeispiele waren offenbar positive Wirkungen des regionalen Umfelds bei jenen Kern-Unternehmen besonders gunstig, die in urbanen Raumen gelegen sind.
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