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Hämoptysen

2004 
Hamoptysen sind potenziell lebensbedrohliche Komplikationen unterschiedlichster Krankheiten. Haufigste Ursachen sind entzundliche und infektiose Erkrankungen, gefolgt von Neoplasmen, Lungenembolien, Herzklappenfehlern, Gerinnungsstorungen und zahlreichen Systemerkrankungen. Routineuntersuchungen sind: Thoraxrontgenbild, (Angio-)CT und Bronchoskopie sowie evtl. eine Kontrastdarstellung der Bronchialarterien. Gefahrdet ist der Patient durch Verschlusse der Atemwege mit Koageln. Die wichtigsten Masnahmen bei Hamoptoe sind daher Sauerstoffgabe, Lagerung auf die blutende Seite, bronchoskopische Absaugung von Blut und Gerinnseln. Gerinnungsstorungen mussen ausgeglichen werden. Kurzfristig helfen vasokonstriktive Medikamente. Bei zentralen Prozessen kann man uber das Bronchoskop mit dem Argon-Plasma-Beamer oder dem Laser koagulieren. Bei schweren Blutungen aus der Peripherie muss eine Ballon- oder Tubustamponade durchgefuhrt werden. Je nach Ursache und Schweregrad der Hamoptoe folgt eine antientzundliche Behandlung, eine hamostyptische Strahlentherapie, eine Bronchialarterienembolisation oder eine Operation.
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