Pharmakogenomik
2008
In den letzten Jahren wurde der Verbesserung der Arzneimitteltherapie in der Padiatrie zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt. Nicht nur der Mangel an zugelassenen Arzneimitteln fur Kinder, sondern auch der Ruf nach Optimierung des therapeutischen Effekts bei gleichzeitiger effektiver Vermeidung von schweren unerwunschten Arzneimittelwirkungen beschaftigen Arzte/-innen, Pharmazeuten/-innen, pharmazeutische Industrie und Politik. Die Arzneimitteltherapie erfolgt derzeit im Wesentlichen empirisch. Ultimatives Ziel der Pharmakogenomik ist, basierend auf pharmakogenomischen Modellen eine rationale Verbesserung der Arzneimitteltherapie zu erreichen. Die Erstellung solcher Modelle erfordert die kritische Integration von Daten der funktionellen Genomik sowie molekularen Analysen und Daten der Pharmakokinetik und -dynamik. Anhand von zwei Beispielen, Behandlung der akuten lymphoblastischen Leukamie und Vermeidung von schweren unerwunschten Arzneimittelwirkungen, werden in diesem Beitrag generelle Strategien dargestellt, die zeigen, wie die Pharmakogenomik dazu beitragen kann, die Arzneimitteltherapie bei Kindern zu verbessern.
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