Magenmodulierende Operationen bei Patienten mit Adipositas und psychiatrischen Komorbiditäten

2012 
Ziel der vorliegenden Ubersichtsarbeit ist es, Informationen zusammenzutragen, die die Beratung eines psychisch kranken und adiposen Patienten bezuglich der Therapieoptionen von Adipositas ermoglichen. Es wurde eine Recherche der aktuellen Studienlage unter Berucksichtigung der S3-Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), der deutschen Gesellschaft fur Allgemein und Viszeralchirurgie (DGAV), der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft fur Adipositaschirurgie (CA-ADIP), der Leitlinien der Sozialmedizinischen Expertengruppe (SEG 7) und der aktuellen Methoden und Produktbewertung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) durchgefuhrt. Bei Betroffenen mit psychiatrischen Erkrankungen ist das Ergebnis der Operation ungunstiger als bei psychisch gesunden Menschen. Das ungunstigere Ergebnis hat allerdings nicht das Ausmas, dass sich hieraus eine Kontraindikation ergibt. Eine intensive medizinische, psychiatrische und psychotherapeutische Nachbetreuung ist zwingend erforderlich. Eine Kontraindikation gegen bariatrische Operationen ergibt sich bei Menschen mit einer psychischen Storung nicht aus einer Diagnose, sondern gegebenenfalls aus einer eingeschrankten Fahigkeit, die Nachbetreuung wahrnehmen zu konnen.
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