Die Vegetationskartierung mit Einheitsflächen

1994 
In den letzten etwa 15 Jahren wurden am Systematisch-Geobotanischen Institut in Bern verschiedentlich Vegetationskartierungen nach der Einheitsflachenmethode durchgefuhrt. Die Methode und die dabei erarbeiteten Resultate werden hier diskutiert. Bei der Kartierung nach Einheitsflachen wird das zu kartierende Gebiet in Flachen aufgeteilt, die in einer vom Ziel gegebenen Art «homogen» sind: - Einheitliches Vegetationsmosaik. - Einheitliche okologische Gegebenheiten usw. - Einheitliche Nutzung. Fur jede dieser Flachen wird ein Inventar der darin vorkommenden Pflanzengesellschaften in der gewunschten oder notwendigen Detaillierung erstellt, zusammen mit Angaben zu okologischen Faktoren, zur Nutzung, zu einzelnen, besonderen Objekten usw. Alle diese Inventare konnen nach Methoden der Pflanzensoziologie oder statistisch-vegetationskundlichen Methoden weiter verarbeitet werden zum Auffinden von typischen Kombinationen, die zur Charakterisierung von Vegetationskomplexen, Vegetationsmosaiken, Vegetationslandschaften usw. dienen. Diese vegetationskundlichen Einheiten hoherer Stufen (Sigmassoziationen usw.) sind fur viele angewandte und theoretische Fragen ebenso wichtig, zum Teil wichtiger als die ublichen pflanzensoziologischen Assoziationen. Sie konnen ebenfalls kartographisch dargestellt werden und ergeben eine gute Gesamtdarstellung der okologischen Verhaltnisse eines Gebietes. Vorteile einer Karte nach Einheitsflachen: - Ausfuhrliche Legende ermoglicht viel mehr Information als bei einer gewohnlichen Vegetationskarte. - Schneller, weniger Zeit fur Feldarbeit notig. - Keine Grenzziehung zwischen zwei Gesellschaften notig, die durch ein breites Ubergangsgebiet verbunden sind.
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