Hypotherme Perfusion von Spenderherzen mit einer mesenchymale Stammzellen enthaltenden Konservierungslösung

2021 
Goldstandard bei terminaler Herzinsuffizienz bleibt die Herztransplantation. Der massive Mangel an Spenderherzen zwingt Transplantationszentren, altere Spender und langere Ischamiezeiten zu akzeptieren. Die Behandlung mit mesenchymalen Stammzellen (MSC) oder deren konditioniertem Medium (CM) schutzt das Herz vor Ischamie-Reperfusion-Schaden („ischemia-reperfusion injury“, IRI). Zu prufen war, ob die Perfusion von Spenderherzen 15 Monate alter Ratten mit CM bei langerer Konservierung vor IRI schutzt. Es wurden Ratten-MSC isoliert und kultiviert. Das CM enthielt 28 Faktoren, die wahrend Apoptose, Inflammation und oxidativem Stress eine Rolle spielen. Herzen von 15 Monate alten Ratten wurden explantiert und kontinuierlich fur 5 h mit oxygenierter 4 °C kalter Kardioplegielosung perfundiert, die entweder mit normalem Zellkulturmedium (Kontrollgruppe) oder CM (CM-Gruppe) erganzt war. Die Herzen wurden heterotop transplantiert und 1,5 h nach der Transplantation wurde die linksventrikulare Transplantatfunktion in vivo und die myokardiale Expression von 120 Genen mithilfe von PCR-Arrays untersucht. Die systolischen Kontraktions- und Relaxationsparameter waren bei 15 Monate alten Ratten im Vergleich zu jungen Ratten signifikant verringert. Nach der Transplantation waren die systolische und die diastolische Funktion in der CM- im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verbessert. Die myokardiale Expression von 66 Genen war verandert. Gene des proinflammatorischen Zytokins und Interleukin waren herunterreguliert, wahrend das Superoxiddismutase-2-Antioxidans-Gen in den CM-behandelten Transplantaten im Vergleich zur Kontrollgruppe hochreguliert wurde. Die Perfusion von 15 Monate alten Rattenspenderherzen mit CM hat einen vor myokardialen IRI schutzenden Effekt.
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