Erklärungsansatz für die Zweiteilung des Gesundheitswesens in Deutschland: Bedeutung der häufigsten Todesursachen für die unterschiedliche Lebenserwartung bei der Geburt in Ost und West

1996 
Seit der Nachkriegszeit sind die beiden Telle Deutschlands im Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung verschiedene Wege gegangen. Diesfuhrte auch zu Unterschieden in der gesundheitlichen Lage. So nahm die Lebenserwartung bei der Geburt insbesondere in den 80er Jahren im Westteil Deutschlands rapide zu. 1990 betrug der Ost-West- Unterschied fur beide Geschlechter drei Jahre. Mit Hilfe der Methode nach Pollard wurde der Einfluβ ausgewahlter Todesursachen in verschiedenen Altersgruppen aufdie Lebenserwartung bei der Geburt in der DDR im Vergleich zur BRD analysiert. Bei Mannern bedingten vor allem Todesfalle in der Altersgruppe der 40- bis 60jahrigen den Unterschied, bei Frauen waren hohere Altersgruppen am starksten betroffen. Fur die Diskrepanz in der Lebenserwartung waren Todesfalle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungengefolgt von Unfalien und Verletzungen verantwortlich. Die Ursachen fur diese Effekte und die sich daraus ergebenden Konsequenzen fur die Gesundheitspolitik werden diskutiert.
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