Ein Ausstieg wäre machbar : Folgenabschätzung eines Verbotes der ganzjährigen Anbindehaltung von Milchkühen

2020 
Die Anbindehaltung von Rindern wird von der Gesellschaft kritisch gesehen und stellt gemas dem Stand der wissenschaftlichen Beurteilung kein tiergerechtes Haltungsverfahren dar. Als besonders problematisch gilt die ganzjahrige Anbindehaltung, bei der die Tiere das gesamte Jahr uber im Anbindestand stehen und keinen Zugang zur Weide oder einem Auslauf haben. Das Verbot gnzjahriger Anbindehaltung von Milchkuhen ist politisch ein "heises Eisen", da gerade die kleinen Familienbetriebe in Suddeutschland stark davon betroffen waren. Betriebe in enger Dorflage, die keine Moglichkeit haben, Weide oder Auslauf zu bieten, mussten die Milcherzeugung an diesem Standort einstellen. Selbst bei einer zehnjahrigen Ubergangsfrist waren von einem Verbot immer noch circa 13.000 Betriebe mit rund 270.000 Kuhen betroffen. Die Bundesregierung hat das Thunen-Institut mit der Abschatzung der Folgen eines Verbotes beauftragt. Nachfolgender Beitrag, geschrieben von einer Autorin des Berichts, zeigt neben den soziookonomischen Auswirkungen einen Verbots auch Moglichkeiten auf, diese Betriebe so zu unterstutzen, dass ihre Milchviehhaltung zukunfts- und gesellschaftsfahig wird.
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