Zwangszirkulation in einem hypereutrophen Baggersee (Waltershofener See, Freiburg)
2015
Im Waltershofener See, einem eutrophierten ehemaligen Baggersee bei Freiburg, wurde 2010 eine Zwangszirkulationsanlage installiert. Hintergrund dafur waren wiederholt aufgetretene Fischsterben. Zwischen 2011 bis 2013 wurde ein begleitendes limnologisches Untersuchungsprogramm durchgefuhrt. Mit Messdaten von 2005 konnte der Zustand vor Durchfuhrung der Restaurierungsmasnahme verglichen werden. Eine deutliche Veranderung der Trophielage wurde mit der Anlage nicht erreicht. Sowohl die thermische Schichtung wie auch die Sauerstoffverhaltnisse und die Nahrstofflage anderten sich nur wenig. Das Phytoplanktonwachstum war auch unter Betrieb der Anlage hoch, Cyanobakterien entwickelten sich. Eine wesentliche Ursache fur die geringe Wirkung der Destratifikationsanlage wird in einer zu geringen Dimensionierung in Verbindung mit einer ineffizienten Vermischung des an die Oberflache geforderten Tiefenwassers gesehen. Da die Phosphoreintrage in den See uber das Grundwasser sehr hoch sind, wird die Wahl dieser Masnahme zur Verbesserung der Trophielage grundsatzlich in Frage gestellt.
Keywords:
Destratifikation;
Seenbeluftung;
Seenrestaurierung;
Eutrophierung;
Grundwasser
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