Bundeslaenderindex Mobilitaet 2012: ein Nachhaltigkeitsranking - aktuelle Lage, Dynamik, politische Weichenstellung

Wo in Deutschland leiden die Buerger am wenigsten unter Verkehrslaerm? Wie weit haben es die Menschen in den grossen Flaechenlaendern zur naechsten Bushaltestelle? Was tun Laender mit vielen Verkehrstoten gegen die hohen Opferzahlen? Gibt es Regierungen, die besonders ehrgeizig in Richtung "nachhaltige Mobilitaet" unterwegs sind, waehrend andere nur auf die ueblichen Rezepte setzen und immer neue Strassen bauen? Fragen ueber Fragen, auf die sich vereinzelt sogar schon die eine oder andere Antwort findet. Einen systematischen Vergleich, der die Statistik im Bereich nachhaltige Mobilitaet oder die verkehrspolitischen Weichenstellungen in allen 16 Bundeslaendern abfragt und vergleichbar aufbereitet, gab es bislang nicht. Das aendert sich jetzt: Mit ihrem "Bundeslaenderindex Mobilitaet" wird verkehrspolitisches Neuland betreten. Von jetzt an soll er jedes Jahr aktualisiert erscheinen, er soll wachsen, besser werden und vor allem soll er wirken. Jeder Buerger eines Bundeslandes kann daraus direkt ablesen, wie es mit der nachhaltigen Mobilitaet im eigenen Umfeld bestellt ist. Verbaende koennen vergleichen, mit welchen Themen die Kollegen im Nachbarland gerade zu kaempfen haben. Die Nachhaltigkeitsbeauftragten der Landesregierungen entdecken auf einen Blick, was die Nachbarn besser oder schlechter machen und Journalisten haben eine sichere Basis fuer kritische Nachfragen. Erstmals ist es auch in der deutschen Verkehrspolitik moeglich, die zarten Pflanzen der Nachhaltigkeit zu finden, die tapfer durch den Asphalt ans Licht streben. Denn anders als es die Politik oft befuerchten laesst, ist der Wertewandel gerade bei den jungen Leuten laengst Wirklichkeit geworden. So bringt es der parlamentarische Beirat fuer die nachhaltige Entwicklung des Deutschen Bundestages gut auf den Punkt: "Nachhaltige Mobilitaet muss sicherstellen, dass ein sich aenderndes Mobilitaetsbeduerfnis der Gesellschaft mit geringerem Ressourcenverbrauch und reduzierten Treibhausgasemissionen (...) befriedigt werden kann - und das zu bezahlbaren Preisen". (A) (Online-Ressource: verfuegbar unter: www.allianz-pro-schiene.de/publikationen)