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BRUECKENBEWEGUNGEN AN STAHLBRUECKEN

1991 
Fuer die Baupraxis sind Reibungszahlen von Brueckengleitlagern als technische Kenngroessen von vorrangigem Interesse. Die Zulassungs- und Normungspraxis sieht eine Differenzierung der Reibungszahlen zur Ermittlung von Lagerwiderstaenden nach der mittleren PTFE-Pressung vor, unabhaengig von brueckenspezifischen Beanspruchungskollektiven der Gleitlager. Systemimmanente Verschleisskenngroessen tribologisch beanspruchter Bauteile sind aber vom spezifischen Beanspruchungskollektiv komplex verknuepfter Einzelparameter abhaengig. Die Variation oder Substitution einzelner Parameter fuehrt vielfach zu nicht prognostizierbaren Veraenderungen im tribologischen Verhalten. Bisherige Reibungsuntersuchungen im Rahmen bauaufsichtlicher Zulassungsversuche beschraenken sich meist auf relativ einfach aufgebaute ein- und zweiparametrische Versuche, wobei Art und Groesse der variierten Parameter aus empirischen Annahmen resultieren. Aufgrund des nur geringen Kenntnisstandes ueber repraesentative Beanspruchungsparameter und ueber das Langzeitverhalten wurden Langzeit-in-situ-Messungen an Gleitlagern einer Stahlbruecke zur Formulierung realer Beanspruchungsparameter durchgefuehrt. Als relevant erscheinende Parameter ergaben sich die aufsummierte jaehrliche Lagerbewegung, die statistische Verteilung einzelner Lagerverformungen und deren Geschwindigkeiten sowie die Uebergangsbereiche zwischen elastischen Polymerverformungen und Gleitverschiebungen. Mit diesen Versuchen wurden Grundlagen ermittelt zur realistischen Beurteilung des Langzeitverhaltens von Brueckengleitlagern sowie fuer kuenftige Entwicklungen. Forschungsvorhaben, gefoerdert durch das Institut fuer Bautechnik, Berlin.
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