In-vivo-Züchtung von Herzklappengewebe
2010
Aktuell werden fur die Zuchtung von Herzklappengewebe („tissue engineering“) aus Patienten gewonnene Zellen oder Stammzellen verwendet, die in vitro vor der Implantation auf verschiedenen Matrizes angesiedelt werden. Nachteile bei diesen Verfahren sind die lange In-vitro-Kultivierungsdauer, das wahrend dieser Zeit bestehende Infektionsrisiko und die aufwandige und kostenintensive Ausstattung. Mit einer Off-the-shelf-Herzklappe mit In-vivo-Endothelialisierungs- und Regenerationspotenzial konnten diese Limitierungen umgangen werden. Auserdem wurde die Entwicklung einer Herzklappe mit Wachstumspotenzial eine enorme Verbesserung fur padiatrische Patienten bedeuten. Dieser Artikel diskutiert verschiedene Startermatrizes, Homing- und Immobilisierungsstrategien von Patientenzellen sowie Maskierungsmoglichkeiten fur inflammatorische Strukturen fur das In-vivo-Oberflachen- und -Tissue-Engineering (TE) von Herzklappen. Zusatzlich wird ein neues Konzept vorgestellt, das auf der Immobilisierung von hochspezifischen DNA-Aptameren auf der Herzklappenmatrix basiert, die als Fangermolekule fur im Blut zirkulierende endotheliale Progenitorzellen (EPC) fungieren.
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