Primäre chronische Polyarthritis am Kniegelenk

1996 
Die chronische Polyarthritis (CP) ist eine multisystemische Erkrankung und wird charakteristischerweise von einer persistierenden inflammatorische Synovitis begleitet. Das Kniegelenk ist das haufigste einzeln betroffene Gelenk, seine Affektion manifestiert sich zumeist mit synovialer Hypertrophie, chronischen Ergussen und oftmals auch Bandinstabilitat. Schmerzen sowie Schwellungen in den dorsalen Weichteilen sind oft durch Vordringen inflammatorischer Synovia oder Ergusansammlungen bedingt (Baker-Zyste). Das konventionelle Rontgenbild bildet zwar einen Grundpfeiler in der CP-Diagnostik, zeigt jedoch oft erst bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf Veranderungen auf. Mittels Sonographie konnen Ergusse und Baker-Zysten suffizient nachgewiesen werden. Die Computertomographie spielt eine eher untergeordnete Rolle und findet ihren Einsatzbereich nur bei spezieller Fragestellung (Osteodestruktion, Osteoporose). Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich auf Grund der ausgezeichneten Darstellbarkeit von Knorpel und Weichteilgewebe zur Methode der Wahl in der Fruhdiagnostik und Verlaufsbeurteilung entwickelt. Einsatz von Kontrastmittel und sog. dynamischen Untersuchungen fuhren zu neuen Aspekten in der Aktivitatsbeurteilung. Moderne Sequenzen, wie „magnetization-transfer“ bzw. fettunterdruckte T1-SE Sequenzen versprechen eine verbesserte Diskriminierung von Knorpel, Synovia und Ergus.
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