CTG-Analyse und Sectiorate – Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage

2018 
Einleitung Die Rate der Sectiones in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Bei der Entscheidung fur oder gegen eine Sectio sollen Mikroblutuntersuchungen und computerunterstutzte Kardiotokografien helfen.Im Wesentlichen befasst sich diese Studie mit der Frage, wie diese Untersuchungen die Sectiorate moglicherweise beeinflussen. Methodik Um diese Fragestellung zu untersuchen, stand ein Datensatz uber Krankenhauser in Deutschland zur Verfugung, der durch Crowd Sourcing Fragebogen erhoben wurde. Alle Variablen wurden kategorisiert erhoben. Anhand dieses Datensatzes wurden Zusammenhangsmase berechnet. Die Zusammenhange wurden zusatzlich durch Mosaikplots visuell untersucht. Ergebnisse 97 Fragebogen konnten analysiert werden. Im Datensatz liesen sich deutliche Zusammenhange zwischen Variablen erkennen. Insbesondere hatten Krankenhauser, die leitliniengerecht eine fetale Herzfrequenz im Bereich 110–160 bpm als ungefahrlich einstuften, im Datensatz eine geringere Sectiorate. Auch Krankenhauser, die leitliniengerecht die Kardiotokografie nach dem Auswertungsschema des FIGO durchfuhrten, hatten im Datensatz eine vergleichsweise geringere Sectiorate. Schlussfolgerung Computerunterstutzte Analysen der fetalen Herzfrequenz auf Grundlage der FIGO-Richtlinien korrelieren mit einer niedrigeren Sectiorate. Die Durchfuhrung und Weiterentwicklung der computergestutzten CTG-Analyse sollte fortgesetzt werden.
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